Wanderung ins Felsenlabyrinth der Tyssaer Wände

Wandertagebuch 🕮 22. Oktober 2022

Heute hat unsere Wanderleiterin, Regina Stange, eine etwas herausfordernde Wanderung für uns vorbereitet. Wir wollen das Felsenlabyrinth der Tyssarer Wände erobern (ich habe mir vorsichtshalber ein rotes Wollknäuel eingesteckt).

Wie immer hat Regina alles sehr gut vorbereitet. 7:30 Uhr treffen am Amalie Dietrich Platz und die restlichen Wandersleute warteten bereits am Hauptbahnhof.

„Bei Sonnenscheinschein kann jeder wandern“

8:19 Uhr fahren wir mit der S1 nach Pirna, um dort am Busbahnhof in die Buslinie 216/217 umzusteigen. Es ist ein hervorragender Wanderservice, denn der Bus bringt uns direkt in einer entspannten Fahrt in unser Nachbarland nach Tisa. Dort warten auch schon die mächtigen und atemberaubenden Felsformationen der Tyssaer Wände auf uns.

Leider begann es bereits auf der Fahrt zu regnen und auch in Tisa wurden wir ebenfalls mit Feucht von oben empfangen. Aber das lässt doch Wandersfrau/Mann nicht erschüttern.

Regenschirme wurden aufgespannt oder lustig bunte Regencapes übergezogen. So waren wir bereit, in die Zauberwelt einzumarschieren.

Wir haben uns als erstes die „Kleinen Wände“ vorgenommen, mussten aber feststellen, dass hohe Treppenstufen das Erstürmen etwas schwierig machten. So sind wir kurz entschlossen auf die andere Seite zu den „Großen Wänden“ gewechselt. Dort waren die Wege etwas freundlicher mit uns und wir konnten ohne große Hindernisse laufen. Wir schritten durch das „Felsentor“ vorbei am „Elefanten“ (ja sind wir denn schon in Afrika?) hinein in eine wunderbar verwunschene Zauberwelt aus Jahrhunderte altem Felsgestein. Ob nun der „indische Elefant, der „tanzende Bär“ oder oder oder. Immer wieder blieben wir staunend stehen und blickten ehrfurchtsvoll in die Höhe. Am meisten hatte es uns aber der „hagere Doktor“ angetan. Mit großen Augen und vielleicht etwas erstaunt blickte er auf uns herab und wunderte sich sicher, was wir wohl bei dem Nebelwetter bei ihm wollten.

Aussichten gab es keine, da der Nebel immer noch sehr dicht war, so dass wir uns entschlossen, den Rückzug anzutreten.

Im „Domecek“ (Häuschen) genossen wir zum Abschluss einen hervorragenden Kaffee und fuhren 14:40 wieder bequem mit dem Wanderbus zurück.

Trotz aller Wetterhindernisse wieder ein wunderschöner und lustiger Wandertag. Vielen Dank noch einmal an unsere Wanderleiterin Regina Stange.

Den Tyssaer Wänden haben wir versprochen: „Wir kommen wieder“. Es gibt ja noch so viel zu entdecken.

Rosalinde