Von Pirna nach Krietzschwitz, eine mittellange Wanderung (8 km)

Es heißt ja immer, dass es kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur schlechte Kleidung. Na ja, wenn man früh für die Wanderung aufsteht und es regnet und der Wetterbericht ist wenig optimistisch, da schwankt man schon, ob man loswandern sollte. Aber wir halten es mit einem Ausspruch unserer Wanderfreundin Regina: “Bei schönem Wetter kann jeder wandern.“ Am Amalie Dietrich Platz sind wir bereits 12 Wanderfreunde, die sich von dem schlechten Wetter nicht verschrecken lassen. Am Bahnhof finden sich noch weitere 2 Wanderfreundinnen ein und so fahren wir mit der S-Bahn 1 nach Pirna.

Auf dem Pirnaer Marktplatz ist bei diesem Wetter keine Menschenseele zu sehen, aber der kleine Pan lächelt uns verschmitzt an und wünscht uns einen fröhlichen Tag. Mit dem Segen dieses kleinen Teufels begeben wir uns auf unseren Wanderweg.

Wir wandern quer durch die Stadt, über den Markt und lassen das Pirnaer Schloss links liegen. Pirna hat seine historischen Häuser wunderschön herausgeputzt. Jugendstilornamentik vom Feinsten und ein Gotisches Haus mit seinem hohen Maßwerkgiebel mit
Kielbogenfenstern aus der Zeit um 1480 präsentieren sich in unmittelbarer Nachbarschaft.

Wir unterquerten die im Bau befindliche Brücke für die neue B172. Die Brücke kommt vom Kohlbusch und führt hinauf auf die Krietzschwitzer Höhe. Die neue B172 soll den starken Verkehr, der täglich durch Pirna walzt, um die Stadt herum führen. Ehrfurchtsvoll stehen wir unter diesem imposanten Bauwerk.

Wir nutzen eine Regenpause, um unser obligatorisches Gruppenfoto auf dem Handy festzuhalten.

Weiter wandern wir auf bequemen und ebenen Waldwegen. Mal hieß es: „Schirm auf, dann wieder Schirm zu“. Aber in der Summe gesehen, hatten wir recht gutes Wanderwetter.

Krietzschwitz fordert uns alle dann noch kräftig. Es ging 1 km steil bergan. Ich war schon sehr besorgt, dass diese Strapaze von allen gemeistert würde. Aber alle haben sich durchgebissen. Zur Belohnung und zum körperlichen und geistigen Wiederaufbau aller Kräfte gab es in der Kerzenmanufaktur Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.

Vielen Dank an das Team von Frau Lehmann, die uns trotz Personalmangels den entspannten Aufenthalt in der Kerzenmanufaktur ermöglichten.

Ich bedanke mich bei allen Wanderfreunden und wünsche uns noch weitere schöne und erlebnisreiche Wanderungen.

Eure Wanderleiterin Rosalinde