16. Februar 2024, Eine große Runde durch den Tharandter Wald, lang, 14 km

Unsere 2. lange Wanderung führte uns vom Kurort Hartha nach Grillenburg und von da nach Tharandt. Gleich zu Beginn kann ich euch berichten, dass es ein ganz toller Wandertag wurde. Aber nun erst einmal  von vorn.

Auf dem Weg mit dem gelben Punkt wanderten wir in den Wald hinein. Am Kneippbecken fand sich ein mutiger Wanderer und drehte 2 Runden im eisigen Wasser. Der Rest unserer Gruppe sah bewundernd zu. Da wir auch auf dem Weg der Lieder waren, trällerten wir gleich noch das Liedchen „Im Frühtau zu Berge“. Nach dieser kleinen Pause wanderten wir zügig weiter.

Nach ca. 6 km erreichten wir Grillenburg. Es war nicht kalt und so konnten wir unsere Mittagspause gemütlich am Badeteich einnehmen. Nach unserer ausgiebigen Stärkung drehten wir noch eine kleine Runde um das Jagdschloss Grillenburg. Leider schaut es recht traurig in die Natur. Die Nebengebäude verfallen sichtlich und das Hauptgebäude wartet auch sehnsüchtig auf einen verlässlichen Nutzer. Dabei hat es vor Jahren bekannte Persönlichkeiten, so 1968 Leonid Breschnew und 1972 sogar Fiedel Castro, beherbergt. Etwas traurig gestimmt traten wir den Weg nach Tharandt an. Das Wegezeichen gelber Strich begleitete uns die gesamte Strecke.

Kurze Zeit waren wir auch auf dem Holzweg unterwegs. Aber keine Sorge, es war richtig so. Das Wetter wurde immer besser und damit auch unsere Stimmung. Die Wolken lichteten sich und die Sonne schaute ab und zu hervor.

Es wurde  auch etwas wärmer und so wanderten wir, eigentlich noch mitten im Winter, munter in den Frühling hinein.

Es war aber auch schön. Der Tharandter Wald ist noch richtig grün und sieht gesund aus. Es ist kein Vergleich mit dem sterbenden Wäldern in der Sächsischen Schweiz. Begleitet vom fröhlichen Vogelgezwitscher kamen wir gut voran. Kurz  vor Tharandt erklommen wir noch einen steilen Hügel und hatte Dank der entlaubten Bäume eine gute Sicht auf den oberer Teil des Forstbotanischen Garten.

Es erfolgte ein steiler Abstieg auf einem  in Serpentinen angelegten Pfad  der brachte uns direkt nach Tharandt hinein.

Unten angekommen, präsentierte sich uns die Burg, die bereits 1190 erwähnt wurde. Ein paar Schritte später standen wir vor der Maurischen Villa. Auch dieses Schloss wartet sehnsüchtig auf seinen Märchenprinz, der es wach küsst. Hoffentlich kommt er bald.

Am Markt angekommen war das dortige Kaffee so verlockend, dass wir uns darinnen niederließen. Bei Kaffee und Torte ließen wir den wunderschöne Wandtag Revue passieren.

Ich bedanke mich ganz toll bei Thomas, Marlies, Helga, Volker, Annelie, Uwe, Gina und Roland, eure Rosalinde