24. Februar 2024, Von Prohlis zur Babisnauer Pappel und zurück nach Goppeln, mittellange Wanderung (9 km)

Die Babisnauer Pappel, ein „Urgestein“ auf der Anhöhe zwischen Golberode und Babisnau, ist ein beliebtes Ausflugsziel bereits seit vielen, vielen Jahrzehnten. So hatte ich auch bei der Planung für das Wanderjahr 2024 diesen Ausflug berücksichtigt. Überrascht war ich dann doch, wie viele Wanderfreundinnen und Wanderfreunde sich entschlossen hatten mitzugehen. Mit meiner Wenigkeit waren wir 26 Personen und eine Hündin- Teilnehmerrekord.

Zu Beginn gab es ein kleines Problem, Diana hatte ihren Anschlussbus verpasst. Da das Motte des Vereins lautet „füreinander da“, warteten wir die ¼ Stunde bis auch Diana unsere Gruppe erreichte. Gut, das gefiel nicht allen, aber unter Wandersleuten heißt es eben: „Alle für eine, eine für alle“.

Wie immer zum Beginn unser Wandermorgenkreis zum Vorstellen der Wanderteilnehmer und von mir ein kurzer Ausblick auf unsere Wanderung. Dann liefen wir munter los. Ein Stück auf dem „Archaeopfad“, den werden wir ein anderes mal  erwandern. An diesem Tag aber folgten wir dem Geberbach und erreichten bald das Schloss Nickern. Traurig steht es da.  2004 wurde das Schloss für 270.000 Euro an eine Privatperson verkauft, nachdem es für etwa 5 Millionen Euro von der Stadt Dresden saniert worden war. Wir stehen alle etwas fassungslos vor dem sanierungsbedürftigen Gebäude. Was wohl daraus werden wird?

Nachdem wir den ersten Anstieg gemeistert hatten, wurde eine Frühstückspause mit wunderbarer Aussicht auf Dresden eingelegt. Wir werden heute unsere Blicke noch oftmals über Dresden schweifen lassen können.

Wir laufen weiter auf der Höhe und der Wind pfeift uns ordentlich um die Ohren. Aber das hat auch sein Gutes, denn die dunklen Wolken, die ständig herangeschwebt kommen, haben so keine Zeit ihre schwere Regentropfenlast abzuwerfen. Immer wieder werde ich gefragt, wann denn nun endlich die Pappel zu sehen sein. Aber erst genießen wir nochmals die Aussichten vom Panoramaweg auf Dresden und das Osterzgebirge. Nun war auch zu bemerken, dass einige Mitwanderer die Strecke unterschätzt und ihre Kräfte etwas überschätzt hatten. Das Ergebnis unserer Beratung war, dass sie durchhalten wollte, denn die Babisnauer Pappel war nicht mehr weit.

Und dann konnten wir sie in ihrer ganzen Pracht bewundern. Wie zu erkennen sind es zwei Pappeln. Die linke, bereits gerupft aussehend, wurde ob ihres exponierten Standorts oft vom Blitz getroffen. Aber sie steht da bereits seit 1808 und lässt sich nicht unterkriegen. 2006 wurde aus einem Steckling der Pappelmutter eine 2. Pappel gepflanzt.

Es war keine leichte Wanderung und so bedanke ich mich ganz toll bei Katarina, Hilde, Petra ,Hündin Hera,  Renate, Rita, Ute, Kristine, Martina, Hans-Jochen,   Regina, Anneli, Volker,  Gina, Gerd, Diana, Monika, Ingrid, Paula, Edith, Matthias, Hannelore, Erwin, Brigitte, Helga und Rosi. Ganz besonders haben sich alle gefreut, dass Paula wieder mit uns wandern konnte. Bis zu unserer nächsten Wanderung, eure Rosalinde