09. März 2024, Rund um Glashütte, lang, 13 km

Auf meiner Vorschau zur Wanderung hatte ich versprochen, dass wir die Hänge hoch hinauf müssen, da Glashütte tief im Müglitztal liegt. Vor 2 Jahren war ich die Runde bereits gegangen und fand diese für eine lange Wanderung ganz ok. Aber es kam doch etwas anders. Sage ich mal so: „Ihr kennt ja alle das Lied von den 10 kleinen Negerlein. Nun, das N-Wort darf nicht mehr gesagt werde. Aber ich schreibe das Lied auch um! Ich nenne es 9 flotte Wandersleut.“

„Neun flotte Wandersleut die fuhren mit der Bahn und kamen dann auch fröhlich in Glashütte an. Am ersten steilen Anstieg hat Magdalene kehrt gemacht und von da an waren wir nur noch Acht.“ Schade, aber wir wussten ja alle noch nicht, was uns so bevorstehen sollte. Magdalene muss es wohl geahnt haben. Wir stapften weiter mutig bergan und kurz vor dem Ochsenkopf (432 m) mussten wir durch das Felsentor hindurch.

Unser Mitwanderer Uwe hat all seine  Kräfte mobilisiert und den Durchgang abgestütz. Übrigens, der Name „Ochsenkopf“ stammt wohl aus früheren Zeiten, als hierher die Kühe/Ochsen auf die Weide gebracht wurden.

Immer wieder konnten wir auf Glashütte hinab sehen und erreichten die Sternwarte. Es gibt nur einen Ort in Deutschland, an dem die Ganggenauigkeit von Uhren zertifiziert wird: die Sternwarte des Juweliers Wempe in Glashütte. Schon ein faszinierender Ort und total chic, aber hoch auf dem Berg.

Es geht nun erst einmal bergab und dann wieder steil bergan. Ich wurde schon gefragt, was ich mit den Wandersleuten heute so vor hätte! Eine Pause wurde eingelegt, dann ging es wieder bergab und auf dem Eselweg steil bergan.

Diese akrobatische Einlage wurde von allen gemeistert, aber danach war der Weg unter umgestürzten Bäume und Gestrüpp versteckt und Wanderzeichen suchten wir vergebens. Irgendwann hatten wir den Wanderweg wieder. Zwar war er nun sehr nass, aber alle hatten die Strapaze gut überstanden. „Acht flotte Wandersleut, die machten eine Pause, doch dann wollten Bärbel und Ingrid nur noch nach Hause. Das war doch wie verhext, denn nun waren wir nur noch zu sechst.“

Vom Hahneberg ging es hinab ins Prießnitztal. Dort angekommen, musste ich meinen Wandersleuten offenbaren, dass wir noch mal berghoch und hinab und wieder bergoch und hinab müssen. Das fanden sie alle gar nicht toll und hatten die Nase voll. Ich konnte es ihnen nicht verdenken. Wir waren mit unserem Zeitplan auch arg in Verzug geraten und so entschlossen wir uns, immer bequem an der Priesnitz entlang gen Glashütte zu wandern.

Nun waren wir auch wieder im Zeitplan, kehrten ins SMAC`S ein. Bärbel und Ingrid waren auch noch da. Ich bedanke mich bei Katarina, Matthias, Marlies, Uwe, Roland, Ingrid, Bärbel und Magdalene. Ich liebe Wanderabenteuer, aber solche wie rund um Glashütte müssen nicht wieder sein. Danke für euer Durchhaltevermögen und ganz liebe Grüße, eure Rosalinde