Das Motto unserer heutigen Wanderung lautet: „Warum in die Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah.“ In unserem heutigen Fall liegt das Gute in der Dresdner Heide. Manch einer findet sie langweilig, aber ich meine, dieses große Waldstück in Dresden bietet viel Abwechslung und noch mehr Historie. Wir haben gemeinsam schon so einige Wege entdeckt. Heute wandern wir zum Silbersee, von da zur Prießnitz und dann nach Klotzsche. Ich hatte versprochen, dass auf dem Silbersee die Seerosen blühen und sie zeigten sich uns in voller Schönheit. Zahrt wie aus Porzellan liegen sie auf dem Teich.

Auf dem Weg mit dem gelben Strich wandern wir weiter bis zum Hakenweg. Unterwegs können wir die Baumernte der letzten Tage bewundern und entdecken Büsche voller reifer Blaubeeren und bodenbedeckende Walderdbeeren.

Nachdem jeder etwas genascht hatte, erreichen wir unseren Rastplatz am Kannenhenkel. Der war leider besetzt, aber nachdem die rastende Familie sah, dass wir in der Überzahl waren, packte diese ihren Bollerwagen und machte für uns Platz. Ich wusste gar nicht, dass wir so furchterregend aussehen.

Nach der Stärkung und den Blicken in die anheilmende Heidelandschaft wanderten wir auf dem Kannenhenkelweg hinab ins Prießnitztal. Stolze Schönheiten begrüßten uns am Wegesrand und wir konnten auch die ersten essbaren Pilze bewundern.

Nette Wandersleute fotografieren unsere lustige Truppe und dann müssen wir uns eilen, es regnet ab und zu und ein Gewitter kündigt sich lautstark an. Vor dem großen Gewitterguss erreichen wir den Bahnhof Klotzsche. Ich bedanke mich bei Ursula, Magdalene, Hans-Jochen, Martina, Anneli, Volker, Roswitha, Regina, Rita, Wolfgang, Kristine, Helga, Matthias, Ingrid und Hannelore.

Heute war das Bergfest für das Wanderjahr 2023. Dafür gab es den leckeren Quarkkuchen, der vom Inhaber des „Paar Radieschen“ extra für uns gebacken wurde. Bis zur nächsten Wanderung ganz liebe Grüße, eure Rosalinde