28. Oktober 2023, Eine Runde um die Talsperre Klingenberg, lang, 14 km

Unsere heutige Wanderung sollte eigentlich bereits am 14. 10. 2023 stattfinden, jedoch lag die Wanderleiterin mit einer deftigen Erkältung im Bett. Nun ist aber alles wieder tutipaletti und unserer Wanderung um die Talsperre steht nichts mehr im Wege. Wir sind heute nur eine kleine Truppe. Das tut unserer Wanderlust jedoch keinen Abbruch.

Von der Bushaltestelle „Zum Weisseritztal“ laufen wir in Richtung Sperrmauer und schlagen den Weg linksseitig (roter Strich) ein. Von einem Aussichtspunkt haben wir einen beeindruckenden Blick auf die markante Staumauer.

Es regnet, aber das kann uns Wandersfrauen und -männer nicht erschüttern. An der Sperrmauer angekommen bleiben wir auf der linken Seite der Talsperre. Es ist, wie ich es versprochen hatte; niemand stört uns. Nun verziehen sich auch noch die Regenwolken und die Sonne kommt hervor. Wir können die Herbstfarben in ihrer ganzen Pracht genießen. Als wir die Vorsperre erreichen, haben wir die Hälfte unserer Wanderung geschafft und wir liegen gut im Zeitplan.

Auf einem Laubteppich laufend, genießen wir das Farbenspiel des Herbstes und erzählen uns so dies und das. Unterwegs  haben wir fleißig Hallimasch und Schirmpilze gesammelt. So hatte Magdalene ihren Beutel voll und Aussicht auf ein leckeres Abendessen zu Hause. Immer wieder bewundern wir die Farbenpracht und kommen pünktlich 13:30 Uhr am „Lindenhof“ an. Wir werden von der Wirtin bereits freudig erwartet. Das Mittagsangebot ist so verlockend, dass wir bald mit glücklichen Gesichtern vor gut gefüllten Tellern sitzen. Wir können ruhigen Gewissens genießen, müssen wir doch noch 2 km bis zum Bus laufen.

Zum Abschluss können wir noch die Streichholzbrücke bewundern. 1908 bis 1914 wurde die Talsperre errichtet. Sie staut das Wasser der Wilden Weisseritz und dient neben dem Hochwasserschutz vorrangig der Trinkwasserversorgung. Eigens zum Transport der Steine für die Staumauer wurde eine Eisenbahnstrecke vom BahnhofKlingenberg bis zum Standort der Staumauer errichtet. Die Streichholzbrücke überquert den langen Grund und war aus Baumstämmen errichtet. Daher der Name. 1924 wurde die Holzbrücke abgebrochen und durch eine Eisenbetonkonstruktion ersetzt.

Es war wieder ein wunderschöner Tag und ich freue mich, dass ich euch doch einiges Unbekanntes präsentieren konnte.

Danke an Magdalene, Kristine, Wolfgang und Helga. Ich freue mich auf unsere nächste Wanderung. Eure Rosalinde