25. November 2023, Um den Dippelsdorfer Teich durchs Lößnitztal nach Radebeul, mittellang (9 km)
Es ist Herbst und bald wird der Winter Einzug halten. Die Tage werden kürzer, es wird kälter und aus Regen kann Schnee werden. Das merken wir auch an unserem heutigen Wandertag. Beim Laufen über offenen Flur pfeift uns ein kalter Wind um die Ohren.
Wir schreiten kräftig voran und erreichen den Dippelsdorfer Teich. Der Dippelsdorfer Teich hat die Besonderheit, dass er keinen Zufluss aus Bächen hat. Er speist sich aus den angrenzenden Marschwiesen. Des weiteren liegt er auf einer Wasserscheide, denn südwärts fließt sein Wasser in den Lössnitzgrund und Nordwärts in die Röder.
Bald darauf erreichen wir das Rote Haus. Dieses Haus wurde als Nachbildung für das rote Badehaus erbaut, das sich um 1900 an dieser Stelle befand. Das Badehaus diente den Brückekünstlern als Treffpunkt, um unbelastet von zivilisierten Zwängen zu arbeiten und zu entspannen.
Die Brücke war eine Künstlergruppe, die heute als wichtiger Vertreter des Expressionismus und als Wegbereiter der klassischen Moderne gilt. Das neue Rote Haus wird für Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Weiterbildungsveranstaltungen oder therapeutische Kurse genutzt.
An der Kleinbahnhaltestell Friedewald Bad beginnt es zu schneien. Der Schnee ist nass und ich mache den Vorschlag, dass wir den restlichen Weg mit der Lößnitztalbahn zurücklegen könnten. Aber alle entscheiden sich für das weiter wandern. Das freut mich natürlich sehr.
Freudig begrüßen wir den „Lößnitzdackel“. Unsere Freude steckt an und so grüsst uns der Lokführer mit einem lauten Signal und lässt dazu ordentlich Dampf ab. Es schneit weiter und so entschließe ich mich eine Abkürzung zu gehen. Wir wandern auf den Bahnschienen, was natürlich etwas anstrengend ist.
Brigitte hat mächtig auf mich geschimpft, aber Wolfgang achtet auf sie, so dass alle bald darauf den regulären Wanderweg erreichen. Nach dieser kleinen Einlage wanderten wir immer an der Lößnitz entlang unserem Ziel der „Lößnitztalschänke“ entgegen. Es war sehr angenehm, als wir uns im Trockenen niederlassen konnten.
Ich bedanke mich bei Martina, Brigitte, Magdalene, Gina, Volker, Annelie, Helga, Kristine, Wolfgang und Edith. Danke auch an das Team der Schänke, welches extra für uns Eierschecke eingekauft hatte. Ich freue mich auf neue Wanderabenteuer Eure Rosalinde