23. März 2024, Von Langebrück durch den Sauerbusch, vorbei an der Friedersdorfer Höhe und durch den Amselgrund zurück nach Langebrück, mittellang, 9 km
Es ist nun endlich Frühling, aber davon ist heute nicht viel zu spüren. Wir wurden in der vergangenen Zeit wettermäßig sehr verwöhnt. Es war oftmals schon sommerlich warm. Heute pustet ein scharfer kalter Wind und ab und zu tröpfelt es ein wenig. Es begleiten mich 12 Wandersleute und sie wissen Bescheid, dass unser heutiger Weg hin und wieder recht nass werden könnte. Vom Bahnhof Langebrück führt uns erst einmal ein bequemer Weg zum Sauerbusch.
Hier treffen wir auf eine gute alte Bekannte. Die Rieseneiche kennen wir schon von früheren Wanderungen. Die Stieleiche soll über 700 Jahre alt sein. Gut, man sieht ihr auch die vielen Jahre an, aber am Geäst können wir erkennen, dass sie in diesem Jahr wieder grünen wird. Wir pausieren und Hans- Jochen zaubert aus seinem Rucksack für die Wanderinnen kleine Likörfläschchen hervor und für die Wanderer gibt es Underberg. Es ist schon erstaunlich, was solch ein kleiner alkoholischer Schluck mit uns macht. Wohlgelaunt und in bester Stimmung gehen wir weiter.
Bloß gut, dass unsere Laune die beste war, denn nun treten wir aus dem schützenden Wald heraus und sind den Wetterunbilden voll ausgeliefert.
Der Wind pfeift uns nur so um die Ohren. Mit unseren windschützenden Kapuzen sehen wir aus wie die Teletabis oder Marsmenschen. Dann kommt noch hinzu, dass der Weg über die langgezogene Wiese an der Friedersdorfer Höhe sehr nass ist und da ist wasserfestes Schuhwerk von Vorteil. Aber alle sind noch bester Laune und so haben wir auch diese doch recht unangenehme Wegstrecke bald geschafft.
Wir müssen dann noch ein Stück die Straße entlang laufen und können nun nach links auf den Waldweg abbiegen, der uns in den Amselgrund führen wird. Aber zuvor schauen wir noch am Duellstein vorbei, der an einen tragischen Zweikampf im Jahre 1834 erinnert. Im Amselgrund begrüßen uns unzählige Buschwindröschen, die fast den gesamten Waldboden bedecken.
Bald erreichen wir das Unterdorf von Langebrück. Es beginnt leicht zu regnen. Wir laufen an herausgeputzten Häusern vorbei und erreichen endlich die griechische Gaststätte „Ambrosia“. Wir werden mit Uso empfangen und genießen die hervorragende Küche des Hauses.
Wie ihr sehen könnt, geht es uns wieder hervorragend und ich bedanke mich bei Ingrid, Monika, Gina, Magdalene Hans- Jochen, Martina, Edith, Ursula, Paula, Diana und Siegmar. Siegmar hatte uns wieder mit Melodien auf seiner Mundharmonika unterhalten. Zu Ehren unserer Gastwirte spielte er sogar griechische Weisen. Vielen Dank an Siegmar und liebe Grüße an alle Wandersleute, eure Rosalinde.